Das Pflegekonzept der Sozialstation wird individuell an die jeweiligen Erfordernisse angepasst. Nicht nur die Pflege steht auf dem Programm, sondern auch Hilfestellung für Menschen nach Operationen, bzw. Krankenhausaufenthalten und bei Menschen mit Behinderungen oder einfach nur im Krankheitsfall, wenn der Haushalt vorübergehend nicht ausreichend versorgt werden kann und dringend eine Entlastung benötigt wird. Das Leistungsspektrum geht dabei weit über medizinische Behandlung und hauswirtschaftliche Versorgung hinaus. Die Höchberger Sozialstation bietet ebenso Beratung und Schulungen, wie auch Alltagsbegleitung in allen Lebenslagen. Die Mitarbeiter nehmen auch sehr gerne den Papierkram in die Hand, rechnen mit der Krankenkasse je nach Pflegestufe ab, vermitteln einen Hausnotruf und Essen auf Rädern oder beschaffen notwendige Hilfsmittel, wie z. B. Krankenbetten, Gehhilfen usw.
Wie kann es nun sein, dass es selbst Demenz-Patienten möglich sein soll, den Lebensabend zu Hause zu verbringen? Es ist möglich! Mit dem notwendigen Know-How und einer liebevollen vielseitigen Betreuung, sowohl im pflegerischen und medizinischen Bereich, als auch im hauswirtschaftlichen Bereich, der Kochen, Putzen und viele lieben Worte umfasst, kann man diese Menschen sehr gut zu Hause betreuen. Die Betreuungsnachmittage „Augenblick“, die mittwochs und freitags nachmittags stattfinden, fördern die geistigen Fähigkeiten und bieten auch Raum für Bewegung und vor allem für geselligen Spaß.
Die Unterstützung könnte zum Beispiel wie folgt aussehen: Morgens ist die medizinische Fachkraft vor Ort. Der Tag beginnt mit der Grundpflege und einem leckerem und ausgewogenem Frühstück, zu dem die Pflegekraft auch die frischen Brötchen mitliefert. Zur Mittagszeit wird das Essen auf Rädern geliefert. Am Nachmittag wird der Haushalt in Ordnung gebracht, es wird eingekauft oder ein Spaziergang unternommen. Dabei unterhält man sich, hört sich auch mal die Sorgen und Nöte an oder spielt ein Spiel zusammen. Am Abend steht wieder die Versorgung und die Körperpflege auf dem Programm. Der Patient bekommt ein entspannendes Vollbad eingelassen und wird auf die Nachtruhe vorbereitet. Bei so einem Tagesablauf gehen die Pflegekräfte voll und ganz auf die zu betreuende Person ein, so dass es ihr an nichts mangelt und sie auch die meiste Zeit des Tages unter Aufsicht steht. Das Pflegepersonal wird dabei in regelmäßigen Abständen geschult.
Dieses Beispiel war nun sicherlich ein extremer Pflegealltag, aber möglich ist fast alles. Die Leiterin der Pflegestation Frau Endres sieht sich jeden Fall individuell an und legt zusammen mit den Angehörigen oder der zu pflegenden Person fest, welche Maßnahmen sinnvoll wären, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Dabei steht stets das Wohl der Hilfesuchenden an höchster Stelle. Regelmäßige Prüfungen durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen haben im Jahr 2013 die Note 1,0 ergeben und darauf sind die Mitarbeiter unglaublich stolz. Sie sind mit Herz und Verstand bei der Sache und wenn man sich mit ihnen eine Weile unterhält, dann hört man ganz deutlich heraus, dass sie ihre Arbeit sehr ernst nehmen und mit Freude die Betreuung übernehmen, in der Gewissheit, den Menschen die Möglichkeit zu bieten, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
Sollten Sie oder ein Familienangehöriger Hilfe im Alltag benötigen, zögern Sie nicht, eine kostenlose Beratung in Anspruch zu nehmen. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Termin. (Autor: B. Pfeuffer)
Artikel Litfaß-Säule Ausgabe März 2014